»the future is coming, and it’s coming from the past«

andrea
Was bedeutet Handarbeiten für Dich?
»Handarbeiten gehört zu meiner DNA. Mich faszinieren Materialien, Haptik und wie aus unscheinbaren Einzelteilen etwas ganz Neues entstehen kann. Einzigartige Stücke, die immer etwas Persönliches haben, auch oder gerade, weil sie nicht perfekt sind.«
Was machst Du, wenn Du nicht handarbeitest?
»Als Schneider- und Gewandmeisterin war ich einige Jahre am Theater und in der Bekleidungsindustrie unterwegs, wechselte dann in die Modegrafik und arbeite jetzt als freie Grafikerin.«
Was möchtest Du noch lernen?
»So vieles! Ich würde gern Klöppeln lernen, habe aber einen Wahnsinnsrespekt davor. Goldstickerei finde ich auch super spannend und Weben und Korbflechten und und und …«

elke
Was bedeutet Handarbeiten für Dich?
»Handarbeit hat mich seit der Jugend bis heute, kurz vor dem Ruhestand immer begleitet. Zu Schulzeiten gab es jedoch für mich im damals üblichen Handarbeitsunterricht kaum interessante Techniken. Autodidaktisch habe ich dann erst das Sticken und danach in den 80ern das Stricken für mich entdeckt. Heute probiere ich mich durch viele Techniken und finde dadurch viel Entspannung in meiner Freizeit. Besonderen Spaß habe ich aber auch mit kniffligen Anleitungen, die mich immer wieder neu herausfordern.«
Was machst Du, wenn Du nicht handarbeitest?
»Ich arbeite als Integrationsberaterin mit ganzheitlichem Ansatz und unterstütze Menschen bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Beratung und Erarbeitung individueller Strategien.«
Was möchtest Du noch lernen?
»Intensiver einsteigen würde ich gerne in das Thema »Weben«. Es reizt mich, mit unterschiedlichsten Materialien schöne Dinge zu fertigen, die ich auch im Alltag nutzen kann. Aber auch ein kunstvoller Wandbehang wäre toll.«

liva
Was bedeutet Handarbeiten für Dich?
»In Zeiten von Bad News und Change Overload tauche ich beim Handarbeiten in eine ruhige Welt ein, die schon seit Jahrtausenden besteht. Handarbeiten bedeutet für mich Kontinuität und Vertrauen; Sei es Vertrauen in die Technik oder die eigenen Fähigkeiten. Es bedeutet für mich aber auch den Laptop zuzuklappen und etwas Eigenes mit den Händen zu kreieren.«
Was machst Du, wenn Du nicht handarbeitest?
»Ich studiere Kultur- und Medienmanagement in Hamburg und arbeite für ein Beratungsunternehmen. Das ist manchmal ein krasses Kontrastprogramm: Während ich in der Bibliothek viel lese und schreibe, füttere ich im Homeoffice Excel-Tabellen mit Zahlen und Daten. Handarbeiten ist dabei ein schöner Ausgleich :)«
Was möchtest Du noch lernen?
»Auf Instagram habe ich einen »Projekte-Ordner«, in dem ich mir Ideen und Inspiration abspeichere, die ich gerne noch machen möchte. Kein anderer Ordner ist bei mir so voll wie der. Eine Sache, die mir meine Omma aber noch unbedingt beibringen muss ist Stricken; mir fehlt noch eine warme Mütze für den Winter!«

ulla
Noch vertraut mit der „alten Schule“ hat jedes Stickbild bei „Omma“ von hinten genauso sauber gearbeitet auszusehen, wie von vorne. Während sie früher dafür sorgte das Kind 1, 2 und 3 vernünftig aussahen ist sie heute vor allem beratend tätig.

christopher
Unser »Medienhausmeister und Aufräumer« ist verantwortlich für Webdesign, Bewegtbilder und digitalen Kleinkram. Mit Handarbeit selbst hat er nicht viel am Hut, würde aber im analogen Leben gern was mit Holz machen. Trotz der Leidenschaft zur Technik, hat er stets die „Resource Exhaustion“ im Blick und ist der Meinung – so spannend die neue Technik auch ist – seine Geräte so lange zu nutzen, bis sie nicht mehr zu gebrauchen sind oder ein Sicherheitsrisiko darstellen. Diese nachhaltige Herangehensweise spiegelt seinen bewussten Umgang mit Ressourcen wider und zeigt, dass er die Balance zwischen Innovation und Verantwortung schätzt.