makramé set
Wie viele Beiträge wir wohl noch mit: »Wir konnten einfach nicht widerstehen« beginnen? Es werden viele sein. Bei diesem schönen »Secondhand-Set« handelt es sich wieder Mal um ein ganz besonderes Fundstück. Besonders weil, und an dieser Stelle müssen wir uns korrigieren: Es sich um ein »Oldie-Fundstück« handelt, das noch ORIGINAL verpackt war.
Das von 1974 stammende Makremé-Set von Ravensburger hat uns an Woodstock erinnert. Der Hippie-Spirit, die Freiheit der Gestaltung und: Die Männer und Frauen in gemeinsamer Arbeit auf dem Titel. Etwas, was früher, wie heute selten zu sehen ist. Umso schöner, wenn auch die großen Marken ihre Flächen nutzen, um unverbindlich auf die richtigen Werte aufmerksam machen.
Beim Öffnen des Kartons und dem Auspacken der verschiedenen Utensilien kam uns der Geruch von Ravensburger und den damit verbundenen Kindheitserinnerungen entgegen. Schnell wurde notalgisch geschwärmt. Es dauerte nicht lange, bis der Spruch »Früher war alles besser« (oder so ähnlich) viel.
So schön die Verpackung und die Makramé-Technik doch sind, so unpraktikabel waren die Bänder. Steif geworden und fest in ihren Umdrehungen wollte der Knoten einfach nicht gelingen. Oder lag es doch an der Anleitung? Fehlt da nicht ein Schritt? Vielleicht doch noch mal im Internet gucken? Schon war es vorbei mit der Nostalgie. Und stimmt: Irgendwann musste man auch in der Grundschule so eine blöde Makramé-Tasche machen. Richtig viel Spaß gemacht hat das damals auch nicht…
Aber es läuft halt nicht immer rund. Material wird alt und Techniken von neuen Trends überholt. Man muss nicht alles mögen, können oder schön finden. Dafür ist die Welt der Handarbeiten auch viel zu umfänglich. Doch wie schön, dass wir im Team arbeiten, denn ein Teil von uns hat dennoch Blut geleckt. Als nächstes kommt der Einkaufsbeutel! #staytuned
andrea und liva hamburg, 20. februar 2023