häkeltasche omma
Second life. Nachdem sie uns viele Nächte lang gute Dienste geleistet hat, gab der Stoff unserer Lieblingsbettwäsche auf und wir mussten sie schweren Herzens aussortieren. Aber wohin damit? Wie entsorgt man so etwas standesgemäß? In den Restmüll? In die Altkleide? Nein, da muss es noch eine Alternative geben.
Beim Durchblättern unserer Handarbeitsbücher fiel uns eine schöne Recyclingidee aus den 80er Jahren in die Hände. Auch vor 40 Jahren offensichtlich schon ein Thema. Für uns der Ausweg aus unserem Dilemma. Also die Bettwäsche in Streifen reißen (geht bei Baumwolle ganz wunderbar), die Enden zu einem (uns beim anschließenden Aufwickeln endlos erscheinenden) Strang zusammen nähen und dann ans Häkeln. Ein Kraftakt, da das Material sich als sehr schwergängig entpuppte. I-Tüpfelchen ist ein schönes altes Satinband (Secondhand-Fundstück) zur Verstärkung der Henkel. Der dünne, verschlissene Stoff hat durch das Verhäkeln eine ganz neue Stabilität erhalten, so kann die Lieblingsbettwäsche uns als neue Lieblingstasche weiter durchs Leben begleiten!
andrea und ulla hamburg/datteln, 20. märz 2022